Klette
Große Klette – Arctium lappa
Die Blätter und die Wurzel der Großen Klette werden gegen Entzündungen und Magengeschwüre, zum Schwitzen und zur Verdauung verwendet, sie helfen bei Rheuma, Flechten, Hautekzemen, eitrigen Wunden. Bei eitrigen Entzündungen der Mundhöhle wird gegurgelt, Geschwüre und eitrige Wunden werden ausgespült und Ausschläge und die erkrankte Haut mit Tee bzw. Umschlägen behandelt. Offene Wunden werden mit Umschlägen aus Klettenblättern behandelt, die auf der Unterseite mit Schweinefett bestrichen werden müssen. Sie helfen auch bei Hernien, Bissen eines tollwütigen Tieres. Die Pflanze reinigt das Blut bei der Behandlung von Syphilis, ersetzt die teure Sarsaparille, die schwer zu bekommen ist. Eitrige Pfropfen treten schneller aus Geschwüren aus, sodass neue Geschwüre nicht wieder auftreten. Gestampfte Blätter mit Hypermangan sind das beste Gegenmittel gegen Schlangenbisse. Junge Blätter werden im Frühjahr und die zweijährige Wurzel im Herbst oder Frühjahr des Folgejahres geerntet. Die Klette wächst an Zäunen entlang von Straßen und Wegen, auf unbebautem Land, auf Halden, an Hecken.